Merkmale

Der Flussregenpfeifer ist ca. 14-16 cm groß, hat einen länglichen Körper und mittellange Beine. Mit diesen läuft er flink und geschickt über den Untergrund. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westeuropa bis nach Ostasien.

Lebensraum und Lebensweise

Der Flussregenpfeifer braucht offenes, ebenes Gelände, wenn möglich in Gewässernähe. Ursprünglich ist diese, an kiesige Flussumlagerungen angepasste Art vor allem auf die Flussdynamik angewiesen. Mittlerweile weicht er auf anthropogene, vom Menschen geschaffene, Ersatzhabitate aus. So nutzt er heute Kies- und Sandabbaugruben sowie die Ufer künstlich angelegter Baggerseen. In München nutzt der Vogel vor allem Baustellenflächen.

Fortpflanzung

Als Bodenbrüter ist er auf die freie Sicht von unbewachsenen ebenen Flächen angewiesen. Als Nest dient ihm eine Vertiefung, die er in den kiesig-sandigen Untergrund baut. In diese werden meist 4 Eier gelegt, woraus die Jungen dann nach ca. 25 Tagen schlüpfen.

Schutz und Gefährdung

In Bayern ist der Flussregenpfeifer als gefährdet eingestuft. Die Rote Liste der wandernden Vogelarten führt ihn als ungefährdet. Wie alle wild lebenden Vogelarten ist er besonders geschützt. Der Lebensraum dieser Art nahm durch den Ausbau und die Regulierung der Fließgewässer kontinuierlich ab. Auch das schnelle Zuwachsen (Sukzession) der vegetationsarmen Kies- und Schotterbänke beeinträchtigt das Vorkommen des Flussregenpfeifers. In München ist es vor allem auch der Freizeitdruck während der Brutzeit und freilaufende Hunde, die diesen Vogel beeinträchtigen. In seinem ursprünglichen Lebensraum, vor allem an den Flussufern der Isar ist er in München heute praktisch nicht mehr anzutreffen.